Mehrere Stunden dauert die Überfahrt. Vor der finnischen Küste fahren wir zuerst durch eine ausgeprägte Schärenlandschaft. Später kommen wir dann in der euroäischen Handelstadt Talinn an. Und der dichte Verkehr hat uns wieder: Alles ist voll von den langen Sattelschleppern, die auch nicht immer rücksichtsvoll fahren.

Mittelalterliche Stadtansichten
Im Kaffeehaus

In der Alstadt Talinns schlendern wir durch die alten Gassen. Und das Kaffeehaus lädt wie in Wien zum Verweilen ein.

 

Endloser Sandstrand und unter Woche ein Geheimtip - wir sind fast unter uns. Am Freitag kommen jedoch die Hauptstädter und bevölkern den Parkplatz. Der Platz wird eng. Und wir reisen weiter.

 

Es geht zügig nach Süden. Wir fahren oft auf Nebenstrecken und sind dehalb schnell wieder auf den bekannten Schotterpisten.

Wir wollen direkt nach Lettland und die dortige Hauptstadt besichtigen. Kurz vor Riga nutzen wir wieder die Fernverkehrsstraßen und haben auch gleich unangenehmen Kontakt mit den großen Sattelschleppern. Wir fahren denen offensichtlich zu langsam und da überholen uns diese sogar im Konvoi auf einer einspurigen Landstraße. Da wird es manchmal ganz schön brenzlig. Kurz vor dem Rigaer Zentrum verwehren uns plötzlich Verbotsschilder die Enfahrt über 3,5 t. Wir suchen mehrere Möglichkeiten, haben den gewählten Stellplatz schon in Sichtweite, da versperrt uns wieder das gleiche Verbotsschild den Weg. So machen wir dann schließlich kehrt und verlassen Riga ohne Besichtigung und fahren weiter in Richtung litauische Grenze.

In Rundãle stoßen wir ziemlich unvorbereitet auf eine sehr schönes, gleichnamiges Schloß und die zugehörige Parkanlage. Die Aussenansichten erinnern uns sehr an Schloß Versailles in Frankreich. Wir sind begeistert und entschädigt für die anstrengende Fahrt hierher.

 

Herrschaftlich ausgestattete Zimmer und Säle. Wird sind extrem beeindruckt.

 

Litauen begrüßt uns durch einen ländlich geprägten Raum. Die Häuser der Siedlungen sind meist einstöckig und die Nebenstraßen oft ungeteert.

Ganz im Süden erreichen wir das Dorf Merkine. Typisch für diese Region sind die häufig aufgestellten Wegkreuze. Kurz nach dem Ort kreuzen wir die Memel und erleben eine idyllische Flusslandschaft.

Weiter geht es auf Nebenstraßen in Richtung Polen. Dabei zerren die Straßenverhältnisse sehr an unseren Nerven. Oft sind die Schotterstraßen infolge der Wellblechoberfläche schlecht befahrbar und wir werden im Fahrzeug stark durchgerüttelt.

Auch das Material gibt dann mal auf: Eine Pneumatikverschraubung ist durch die fortwährende, wechselnde Beanspruchung herausgerissen und muss notdürftig repariert werden. Aber auch das kriegen wir unterwegs hin. Prima - Es kann weiter gehen.