... und eine wunderschöne, romantische Landschaft.

 

Inari ist die erste kleinere Ansiedlung mit einigen Geschäften auf unserem Weg von der norwegisch-finnischen Grenze. In der Regel sind hier die Ortschaften fünfzig und mehr Kilometer auseinander.

Im Museum in Inari wird das Leben der Samen in der Vergangenheit und Gegenwart an vielen Exponaten deutlich.

 

Hier treffen wir auf die ersten "Straßen", die nicht mehr asphaltiert sind und doch die nächsten größeren Ortschaften verbinden. Bei Trockenheit erzeugen die vorbeifahrenden Fahrzeuge eine große Staubwolke, bei Nässe wird das eigene Fahrzeug von einer dünnen Schlammschicht überzogen. Aber alles in allem sind diese Schotterpisten gut zu befahren. Tempo 50 ist normal machbar.

Die Kirche von Rovaniemi
Und auch wieder Stahlseilbrücken über die Flüsse

Die Wörter sind für uns sehr ungewöhnlich. Vor allem die Häufung an Vokalen ist im Finnischen oft anzutreffen. Hier in einem Wort: Doppel-"A", Doppel-"Ä" und Doppel-"Y". Diesmal direkt an der Straße auf einem Schild.

 

Hier wohnt der Weihnachtsmann. Jedenfalls haben es die Finnen so festgelegt. Und es ist ein herrlicher Ort, um mit Kindern das ganze Jahr über den "Weihnachtsmann" zu besuchen.

Mitten durch das Dorf geht der Polarkreis - auf dem Bild als weiße Linie zu sehen.

Und es gibt alle Dinge von denen die Kinder zu Weihnachten träumen: Rentiere, die Wichtel und natürlich die Elfen. Im Wichteldorf werden Geschenke verpackt und der Weihnachtsmann sitzt höchstpersönlich zum Fototermin in geeigneter Kulisse. Für ein Entgeld kann man sich kurz mit ihm unterhalten und ein Bild machen lassen.

Im der Poststation werden das ganze Jahr über die an den Weihanchtsmann geschickten Briefe aufbewahrt. Man versichert uns, dass jeder Brief auch individuell beantwortet wird. An der Anzahl der Fächer kann man sehen, aus welchem Land die meisten Zuschriften kommen.

Rentiere auf den Straßen mitten im Wintersportort Luosto
Auf dem "Gipfel" des Ukko-Luosto - mit 514 m hier einer der höchsten Berge in der Gegend

Nach kurzem Aufstieg kommen wir hier an die Baumgrenze. Im Gipfelbereich sind nur noch Büsche und Flechten, die den Gesteinsschotter besiedeln. Interessant ist, daß die ganzen Berge ein einziger Schotterhaufen sind. Ursache dafür ist das extreme Alter der Bergformation und die damit einhergehende Verwitterung, die die hohen Berge zersprengt hat und nur viele kleine Trümmerbrocken übrig geblieben sind.

Steile Treppen führen uns vom Gipfel wieder in den Talort zurück.

 

Am seitlichen Geröllhang des Gebirges wurde eine Amethyst-Ader entdeckt und dort eine der kleinsten Minen errichtet. Da schürfen, verarbeiten und vermarkten ca. 25 Einheimische die spärlichen Vorkommen. Der Vertrieb findet ausschließlich regional statt.

Auch wir dürfen uns beim Schürfen üben - eine langwierige und für uns Ungeübte auch enttäuschende Arbeit. Von unserem Fund könnten wir nicht einen Tag leben.

Wanderwege durch das Moor
Schlucht im Oulanka-NP
Tolles kleines Museum mit Gerätschaften der Waldbauern für ihre Arbeit

Auf dem Weg zurück nach Rovaniemi fahren wir von Rukka ca. 160 Kilometer auf einer einsamen, asphaltierten Straße und treffen unterwegs nur auf eine größere Ortschaft: Posio. Es vergehen manchmal mehrere Minuten bis uns mal ein Fahrzeug entgegenkommt. So ein entspanntes Fahren hätten wir uns in Norwegen öfters mal gewünscht.

Ansonsten ist neben der Straße nur Wald (Birken und Pinien). Ab und zu zweigt ein Waldweg ab, an dem direkt an der Straße ein Briefkasten steht. Ein untrügliches Zeichen: Das ist ein Privatweg und führt zu einem einsamen Gehöft. Also gibt es sogar in dieser Einsamkeit noch verstreute Besiedelung.

Der Teerkanal
Das Rathaus
Das Alvaro Alto Denkmal
Evangelische Kirche

In Kajaani wird das Wetter plötzlich deutlich freundlicher und sommerlicher.

Der alte Teerkanal wurde früher für das Verschiffen des im Umland geförderten Erdöls genutzt. In der Stadt existiert hierzu noch eine alte Schleuse, die für die schmalen Boote genügte.

Die Gebäude der Innenstadt sind flach gehalten und viele sind im Stil der alten Holzhäuser gebaut.

Sonnenuntergang am Oulujärvi bei Paltaniemi
Kirche von Paltaniemi
Alte Häuser in Kuopio
Typische Seenlandschaft
Jyväskylä - Die nächste größere Stadt
Kirche in Muurame von Alvar Aalto

 

Ein beindruckendes Zeugnis finnischer Architektur des letzten Jahrhunderts: Das Rathaus von Saynätsalo.

Hier hatte der Architekt freien Lauf und konnte mit Licht, Material und Formen spielen. So sind z. B. die Backsteine der Aussenfassade und der Innenwände bewußt nur 2. Qualität hergestellt und weisen viele Unregelmäßigkeiten auf, die der Bauherr gekonnt in eine abwechslungsreiche Fassadengestaltung eingebaut hat.

 

Von der Kanustation mit Zeltplatz "Rantapirtti" machen wir eine schöne Tour auf einem der vielen Seen Mittelfinlands. Wie immer bein Kanufahren haben wir die Natur ganz um uns und die Ruhe genießen wir sehr. Das Wetter ist auch sehr freundlich mit uns. So wird die Tour zu einem ganz besonderen Highlight.

 

Wir wandern durch eine vom Eis abgeschliffene Gesteinsformation. Alle Felsen sind flach und rundlich und mit Bäumen und Sträuchern übersäht.

Der Senats-Platz vor dem Dom mit Reiterstandbild
Der Hauptbahnhof
Eine Einkaufstraße beim Kaufhaus "Stockmann"
Die Felsenkirche "Temppeliaukio"
Die Landesbibliothek
Der Bahnhof bei Nacht

Die Hauptstadt empfängt uns weltoffen und vielseitig. Ganz vergessen ist hier die Einsamkeit Nordfinnlands und die weiten Kiefern- und Birkenwälder. Die Einkaufsstraßen sind gefüllt und in den Kaufhäusern und Läden tummeln sich die Menschen. Überraschend viele Grünflächen unterbrechen die Bebauung. Und die Achitektur ist vielfach sehr Modern geprägt: Die Landesbibliothek ist ein frischer neuer Bau mit vielfältigen Angeboten - nicht nur zum Lesen - an alle Bewohner in der Stadt und im Umland sowie auch an die Touristen.

 

Ca. 50 km östlich der Haupstadt besuchen wir eine mit historischen Bauten der letzten Jahrhunderte ausgestattete Kleinstadt: Porvoo. Die Holz-Häuser haben hier in der Regel nur zwei Etagen und spiegeln das Leben der Fischer und Handelsleute früherer Zeiten wieder. Es macht Spaß durch die engene Gassen zu schlendern und hier und dort mal einen Kaffee zu trinken oder eine Kleinigkeit zu essen.