Kurzer Zwischenhalt nördlich von Belgrad an einem Steilabbruch in der sandigen Landschaft.

 

Durch Zufall machen wir Station direkt neben einem Kur- und Mineralbad südöstlich von Skopje. Dieser Einladung zu einem Bad im warmen (ca. 40 °C heißem) Mineralwasser wollen wir nicht widerstehen. Es ist schon am Abend, doch das Bad hat zum einen noch geöffnet und nach kurzem Fragen ist auch klar, dass wir als Touristen auch das Gemeinschaftsbecken besuchen dürfen. Wir bekommen Handtücher und Bademantel und werden kurz in die Badeordnung "eingewiesen".  Das Wasser ist nämlich so warm, dass ein Aufenthalt im Becken von max. 10 Minuten immer mit einer längeren Pause unterbrochen werden muss. Und wir merken sofort, wie unseren Körper das warme, um nicht zu sagen heiße, Wasser ganz schön beansprucht. Nach drei Baderunden ist dann auch schon Schluss - Wir sind geschafft wie von einem Saunabesuch. Vom Bademeister erhalten wir im Verabschieden noch die aufmunternde Einladung doch mehrere Tage in seinem Land zu verweilen und die Natur und sehenswerte Ortschaften näher zu erkunden. Schnell ist eine Liste zusammengestellt, die uns die nächsten Tage führen wird.

In der Umgebung finden wir dann auch die Quelle der Therme und die dazugehörige Rohrleitung.

Ganz in der Nähe ist dann noch eine kleine orthodoxe Kirche und wir lernen im Vorbeigehen zwei Mazedonier kennen, die uns auf eine Flasche Bier einladen. Diese ungezwungene Art der Gastfreundschaft überwältigt uns und wir unterhalten uns mit wenigen Worten Mazedonisch und Deutsch. Jeder trägt das dazu bei was er kann. Es macht richtig Spaß.

 

Am kommenden Tag treffen wir im Mavrovo-Nationalpark südwestlich von Skopje ein. Das Wasser des Stausees wird für die Energiegewinnung genutzt.

 

Mit Ohrid besuchen wir ein regionales Zentrum im Südwesten des Landes am gleichnamigen See. Die Lage am großen See lädt viele Touristen und Einheimische zum Verweilen ein. Die lange Uferpromenade und die kleinen Einkaufsstraßen liegen am Fuße von zwei Hügeln. Viele Kirchen und Moscheen prägen das religiöse Bild der Stadt. Ohrid ist auch Bischofssitz.

 

Hohe Berge rahmen den uralten Ohrid-See ein. In diesem leben auch die hier sehr bekannten und auch sehr schmackhaften Ohrid-Forellen.

 

Uralte Siedlungsreste wurde in der Nähe von Peštani im Ohrid-See bei Tauchgängen gefunden. Die örtliche Universität hat diese geborgen und eine Pfahlbauten-Siedlung rekonstruiert. Wir sind sehr an die Pfahl-Bauten in Unteruhldingen am Bodensee erinnert.

 

Der Weg führt uns weiter durch den angrenzenden Nationalpark. Hier verweilen wir bei bestem Bergwetter einige Tage und machen schöne Bergwanderungen.

 

Kaum ist der Winter vorbei, kommen auch schon die ersten Blumen hervor.