Um das gesamte Gelände der antiken Stadt Amphipolis zieht sich eine lange, extrem dicke Stadtmauer, die an vielen Stellen wieder ausgegraben wurde. Auch die Reste der Durchgangstore sind noch erkennbar.

Oben auf dem Hügel sind die Grundmauern mehrerer byzantinischer Basilika zu sehen. Allein die Größe der bebauten Fläche ist überaus beeindruckend.

 

Das Denkmal steht an einer Brücke über den Fluss Strymon. Es ist wahrscheinlich, dass Paulus hier den Fluss überquert hat.

Das Denkmal wurde allerdings von Alexander dem Großen errichtet, um einen seiner Heerführer zu ehren.

 

Die Nacht verbringen wir in einem stillgelegten Marmorsteinbruch. Es sieht so aus, als ob aus diesem Steinbruch auch die Steinblöcke für die antiken Städte gewonnen wurden. Er ist nicht der einzige, den wir auf unserer Durchreise sehen. Aber die Struktur des Steines ähnelt sehr denen in Amphipolis.

Unter den Bäumen ist es herrlich kühl und wir erholen uns von den Besichtigungen.

 

An den aktuellen Ausgrabungsstellen sehen wir die vielschichtigen Bodenschichten, die es von den Archäologen zu untersuchen gilt. Und bei jedem neuen Stein muss man entscheiden, ob dieser wichtig ist oder nur als Füllmaterial aus späteren Epochen diente. Sehr schön sind die Anordnung der Trennschichten an der senkrechten Wänden zu sehen. Manchmal sieht es so aus, als ob später eine dicke Kiesschicht auf die alten früheren Steine gebracht wurde, um z. B. eine Straße dann darüber zu bauen.

Auch die eine oder andere verborgene Treppe oder ein Fenster- oder Türportal kommen zum Vorschein.

Da kommt man selber ins Träumen, wie das alles wohl so entstanden ist.

 

Hier soll Paulus der Geschichte nach eine Nacht eingekerkert worden sein, bevor er wieder freigelassen wurde und nach Amphipolis weiter reisen konnte