Wir nutzen den Tag in idyllischer Umgebung um wieder einiges in Ordnung zu bringen.
Vor einigen Tagen hat mein Fotoapparat den Geist aufgegeben: Das Objektiv öffnet nicht mehr und damit ist der Apparat unbrauchbar. Meine Vermutung ist, dass der leichte Wind mit dem vielen Sand während der langen Zeitrafferaufnahme über zwei Stunden die Mechanik mit Sandkörnchen verschmutzt hat und diese somit klemmt. Im Internet suche ich nach Reparaturmöglichkeiten und zerlege dann die gesamte Kamera. Das ist ganz schön fummelig, sieht man doch nicht immer auf den ersten Blick, wie das nächste Teil zu lösen ist. Schlussendlich schaffe ich es mit einigen Hindernissen und reinige alle Teile, sodass sich das Objektiv wieder bewegt. Doch der Zusammenbau scheitert dann doch. So ist der Apparat nur noch ein Haufen Schrott und muss entsorgt werden. Schade.
Am Oskar tauchen seit längerer Zeit immer wieder Roststellen an unseren Einstiegsstufen auf. Ich entroste diese sorgfältig und lackiere sie mit dem Lackspray, was wir dabei haben.
Für unserer Toilette geht es an den Austausch des Entleerungsschlauches und die Reinigung des Abwassertankes. Während der Benutzung setzt sich Urinstein ab, der immer dann zu Verstopfungen im System führt, wenn wir gerade keine Zeit oder Muße haben zu reinigen. Und meistens ist das dann sogar abends oder in der Nacht. So machen wir uns nun mal dran, ganz grundsätzlich alles zu reinigen. Keine sehr appetitliche Aufgabe. Aber was sein muß, muß eben sein. Dazu müssen wir die Toilette abbauen, damit wir an den darunter liegenden Tank herankommen. Alles wieder eingebaut ist dies nun auch wieder in Ordnung.
Diese sagt uns an jedem Standort das Wetter für drei Tage voraus. So haben wir immer einen guten Überblick, was uns in den nächsten Tagen erwartet.
Ganz unerwartet werden wir Besucher des örtlichen Festes und werden von den Einheimischen in den Festsaal geschoben.
In jedem Ort stehen die Erinnerungen an den zweiten Weltkrieg.
Und das Wasser-Fassen ist hier recht kompliziert, sind doch die meisten Pumpen oder Zapfstellen an der Straße defekt. So freuen wir uns endlich eine intakte Zapfstelle zu finden und füllen unseren Tank wieder randvoll.
Am folgenden Tag gehen wir die 500 Meter zum Stolleneingang des ehemaligen Kalisalz-Bergwerkes. In diesem Stollen halten sich die Kurgäste mehrere Stunden oder die ganze Nacht auf. Die kleinen Kavernen im Inneren sind mit Betten ausgestattet und auch einen Billard-Tisch und eine Tischtennisplatte stehen bereit. Die Außenanlagen sehen aus als wären wir in einer Goldgräbersiedlung im mittleren Westen der USA - jedenfalls stellen wir uns das so vor.