Blick aus dem Fenster - wie im Fernsehen nur in natura
Wanderung zum Wasserfall - Das Standard-Event in Norwegen
Weite Hochebenen prägen das Rondane
Auch wir brauchen Wasser - Wasser fassen in der Einsamkeit

30.05.2022

Der erste Abstecher von der Hauptroute von der E3 im Østerdalen führt uns ins südliche Rondane. Dort sind wir von Koppang aus auf dem Vinjeveien unterwegs - eine mautpflichtige Straße durch eine herrliche, fast unberührte Natur. Am Weg treffen wir immer wieder auf verstreute Ferienhäuser, die aber in der Vorsaison noch wenig bewohnt sind. Dabei sind einige Hütten auch in einer sehr rustikalen Form gebaut.

Zum ersten Mal kommen wir hautnah mit dem fälschlicherweise in Deutschland als Island-Moos bezeichneten Mossbewuchs in Berührung. Es bildet so große Matten, dass es fast wir gelblich gewordener Schnee aussieht.

Die Wasserfälle sind immer wieder ein Erlebnis. Und - wir sind ganz allein.

In den Reiseführern haben wir gelesen, dass diese Region für die häufigen Begegnungen mit Elchen bekannt ist. So halten wir fleißig Ausschau - werden aber enttäuscht - keine Elche zu sehen.

Die Stabskirche von Ringebu
Der Klassiker - Wanderung bei Mysusaeter nach Spranget
Der Storulfossen

01.06.2022

Wieder im Nachbartal angekommen (Gudbrandsdalen) besichtigen wir eine der hier sehr verbreiteten Stabskirchen - die Stabskirche von Ringebu. Leider nur von aussen - zu diesem Zeitpunkt ist sie noch geschlossen und wird voraussichtlich am 10.06. bis Ende August für Besucher geöffnet sein. Eine kurze Saison.

Später machen wir uns oberhalb von Mysusaeter auf eine bequeme Wanderung zum Parkplatz Spranget. Auch hier ist die Zufahrt zum P noch gesperrt. Wegen dem  extrem schlechten Wetter - wir haben sogar Hagel - sind wir auch hier ganz allein unterwegs. Vor 15 Jahren waren wir im August an dieser Stelle. Da wimmelte es hier bei besserem Wetter nur so an Ausflüglern.

Die Macht des Wassers

Trondheim - Am Hafen
Eine Einkaufsstraße
Die Alte Holz-Brücke
Alte Holzhäuser und Speicher am Hafen

02.06.2022

Nachdem wir vor dem trüben Wetter im Rondane geflüchtet waren, sind wir übers Dovrefjell (Wetter auch nicht besser) nach Trondheim unterwegs. Dort empfängt uns abends ein wolkiger aber auch blauer Himmel mit vereinzelt Sonne. Was für ein Genuß. Jedoch kommen auch hier immer wieder Mal Regenschauer durch.

03.06.2022

Der Tag weckt uns wieder mit Regen. Trotzdem machen wir uns auf, Trondheim zu erkunden. Die Fahrt ins Zentrum macht uns nach den Tagen in der Einsamkeit erst mal deutlich, wie groß die Stadt mit ihren Vororten ist. Und überall wird gebaut. Auch der Straßenausbau ist in vollem Gange. Der P für WoMo ganz in der Nähe der Innenstandt ist das Ziel unserer Wahl. Dort stellen wir unseren Oskar ab und machen uns zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt.

Das Erste was wir sehen ist das große Kreuzfahrtschiff "AIDA", das im Hafen liegt. Später merken wir auch, dass deren Passagiere sicher gerade Landgang haben. Die Stadt ist voll von deutschen Touristen.

Trondheim präsentiert sich uns als freundliche, nette Kleinstadt mit vielfältigen Geschäften.

Besonderes Highlight ist der Nidaros-Dom. Ein beeindruckender Kirchenbau. Im Inneren ist besonders die Perspektive mit dem Blick zur Orgel neu für uns. Die modern gestaltete Orgel ist mit ihren Orgelpfeifen so angeordnet, dass sie den Kirchenraum optisch weiter verlängert. So entsteht ein besonderes Erlebnis von Tiefenwirkung. Auch aussen ist der Dom ein beeindruckendes Gebäude.

Weiter geht unser Weg über die alte Bybroa-Brücke in das Stadtviertel mit den kleinen alten Holzhäusern und Speichern.