27.05.2022
Heute nun soll der Reifenwechsel stattfinden. Michael von Fa. remic kommt trotz seiner Krankheit, um uns zu helfen. Er bringt zur Unterstützung noch einen guten Bekannten mit. So können wir drei uns ans Werk machen.
Zuerst löse ich das Reserverad aus der Halterung und lasse es mit einem eigenen Flaschenzug auf den Boden herab. Dann werden die Radmuttern gelöst und das rechte Vorderrad gegen das Reserverad getauscht. Auf der linken Seite kommt der neue Mantel auf die bisherige Felge. Dazu muss der alte Mantel zuerst demontiert werden. Da sind wir aber froh eine Werkstatt zur Hilfe zu haben. In Eigenregie ist das Lösen des Mantels von der Felge sicher kaum zu bewältigen - es fehlen unterwegs einfach die technischen Hilfsmittel. Nach ca. 2 Stunden Arbeit sind dann beide Vorderräder wieder neu bereift.
Beim Luftaufpumpen erhalte ich von Michael noch den Tipp etwas mehr Druck als bisher in die Reifen zu geben (6 bar statt 4 bar).
Ein herzliches Dankeschön unseren Helfern.
Und bei den ersten Metern Fahrt machen sich die neuen Reifen sehr positiv bemerkbar. Oskar ist beim Rangieren und auf der Straße leichter zu lenken und die Rollgeräusche sowie die Vibrationen auf das Fahrerhaus haben spürbar nachgelassen. Somit sind ab sofort normale Gespräche im Fahrerhaus auch bei Tempo 80 km/h wieder zu führen ohne sich anzuschreien.
Der Reifenwechsel - wenn auch unter etwas turbulenten Bedingungen - hat sich voll gelohnt.
Nun holen wir nur noch die gewaschene Wäsche aus dem Waschsalon in Uddevalla. Auch die ist parallel fertig geworden.
Auf geht's nun in Richtung Norwegen.
28.05.2022
Wir sind in Norwegen angekommen.
Das Erste, was uns auffällt, sind der geänderte Straßenbelag, die anderen Straßenmarkeirungen und die deutlich schlängeligere Straßenführung.
Kurz nach der Grenze kommen wir auch das erste Mal an einer gut sichtbaren Stelle zum Wassefassen vorbei. Direkt am Straßenrand ist eine öffentlich nutzbare Quelle, von der die Einheimischen regen Gebrauch machen. So machen auch wir unser Equipment startklar. Und selbst ohne eine Schraubverbindung am Wasserhahn bekommen wir mit Hilfe der eigenen Pumpanlage das Wasser in unseren Tank. Dazu lasse ich das Wasser aus dem Brunnen in einen Eimer fließen, aus dem ich dann mit einer batteriebetriebenen Pumpe das Wasser in unseren Tank pumpe. Eine einfache und tolle Sache auch an Stellen wo es keinen Gardena Schlauchanschluss gibt.
Das Zweite, was uns auffällt, ist die größere Dichte an Oldtimern auf den Straßen. In Schweden bemerkten wir schon die Liebe zu Chevrolet. Doch hier in Norwegen ist diese auch auf viele andere Marken ausgedeht. So sehen wir während der Fahrt und im Stand so viele alte Fahrzeuge wie noch nie bisher.
Am Abend machen wir Station an einem Vogelbeobachtungsplatz. Wir holen unsere Ferngläser und beobachten zusammen mit anderen Vorgelinteressierten die Wasservögel im nahen See.