In der Nähe von Malmö - Trollenäs und Trolleholm
Die beiden Schlösser Tollenäs und Trolleholm mit malerischen Parkanlagen.
Steilabbrüche ins Meer bei Hovs Hallar
Typische Briefkastenanlagen an den Wegen und Straßen
Stigfjorden und Mollösund
Unsere erste Begegnung mit den Schären. Tolle eingeschlafene Ortschaften, hier Mollösund. Viele Häuser scheinen nur noch als Ferienhäuser zu dienen und sind in der Vorsaison unbewohnt.
Göteborg
Heute ist der Stadtrundgang durch die Innenstand Göteborgs vorgesehen.
Wir Parken weit ausserhalb des Zentrums. Das Parkticket kann nur per App geordert werden. Das ist für nicht Eingeweihte ganz schön schwierig. Nach einem Anruf beim Parkunternehmen ist aber der Ablauf klar und das Ticket (3 €) ist gelöst. Nun geht es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Innenstandt. Beim Busfahrer der Linie X4 wollen wir ein 24h-Ticket lösen. Dieser kann aber keine verkaufen und nimmt uns zwei Stationen so mit, wo es dann eine Verkaufsstelle gibt. 11 € / Person. Dann geht es mit der Straßenbahn weiter in die Innenstandt.
Am Hauptbahnhof (Centralstationen) steigen wir aus und laufen dann über den Gustav-Adolfs-Platz zum Hafen. Dort besichtigen wir das modernistische Opernhaus. Danach geht es weiter nach Südwesten zum Stadtteil Haga. Dort befinden sich sehr schöne Bürgerhäuser und Industriebauten mit kleinen Geschäften und vielen netten Bars, Kneipen und Restaurants.
Am Abend kehren wir wieder mit dem Bus X4 zu unserem Parkplatz zurück. Dorch da empfängt uns wie so oft in anderen Städten auch eine schlechte Überrachung: Ein Strafzettel prangt an der Windschutzscheibe. Es wird einem als Ortsunkundiger wirklich nicht einfach gemacht sich an alle örtlichen Regeln zu halten. Doch hatten wir ja unser Tickert gelöst, aber irgendetwas war schief gelaufen ...
... Lest weiter wie sich das wieder auflöst ...
Parkticket ok - oder doch nicht
Die Sache mit dem Parkticket musste zwei Tage ruhen. Samstag Abend Straf-Ticket erhalten. Und spät am Abend und am Sonntag arbeitet keiner.
Am Montag meldet sich unter der Telefonnummer auf dem Straf-Ticket immer noch niemand. Dann rufe ich die angegebene Homepage auf. Diese ist sehr suspekt. Keine Kontaktinformationen wie Telefonnummer oder E-Mail-Adresse sind erkennbar. Ich versuche es x-Mal per Telefon. Keine Verbindung. Dann nehme ich Kontakt mit dem Parkunternehmen auf, weil ich zwischenzeitlich auch eine Abbuchung der Parkgebühr auf meiner Kontoabrechnung gesehen habe.
Einen Tag später bestätigt mir das Parkunternehmen, dass ich richtig bezaht habe und kann sich das Straf-Ticket auch nicht erklären. Na mal sehen wie sich das weiter entwickelt ...
Reifenverschleiß
Und weil die Aufregung an diesem Wochenende noch nicht groß genug war, hier gleich die nächste Hiobsbotschaft.
Die beiden Vorderreifen haben die letzten reichlich 1000 km doch mehr Abrieb gehabt, als ich in Deutschland prognostiziert hatte. Zu allem Überfluß sind die Reifen so unregelmäßig abgefahren, dass an einer einzigen Stelle das Grenzprofil erreicht ist. Die war nun plötzlich sichtbar und nun heißt es Reifen wechseln.
Aber wir sind Mitten in Schweden. Wie macht man das jetzt gleich am Besten?
Wir entschließen uns das Reserverad auf der einen Seite einzusetzen und für die andere Seite einen neuen Reifen zu bestellen. Im Internet finde ich diverse Händler mit Kontaktadressen von angeschlossenen Montagefirmen. Reifen scheint in Schweden vorhanden, Lieferzeit 2 - 5 Arbeitstage. Das klingt vertretbar. Also beschließen wir am Montag den Montagepartner aufzusuchen und zu klären, ob er LKW-Reifen wechseln kann.
Am Montag ist bei der angegebenen Adresse niemand vor Ort. Per Telefon werden wir auf Dienstag vertröstet. Am Dienstag treffen wir dann den Montagepartner an und er kann uns helfen, wenn der Reifen bei ihm ist. So bestellen wir per Internet und bezahlen per Kreditkarte ... und sind guter Dinge, dass wir Anfang der nächsten Woche dann den Reifen gewechselt bekommen.
Am Donnerstag erreicht uns dann eine E-Mail, dass Kreditkartenzahlung nicht akzeptiert wird und wir müssen den Bestellvorgang nochmals auslösen. Also wieder auf Anfang. Am Freitag haken wir beim Reifenhändler nach. Zahlung wurde nun akzeptiert. Und er macht dann die Frachtpapiere fertig und übergibt diese an die Spedition - ein großes internationales Unternehmen.
Am Freitag und am Wochenende wird bei der Spedition nichts mehr eingeplant.
Erst am Montag sehe ich im Internet, dass der Versand nun eingeplant ist. Als Absendeadresse steht Hannover in Deutschland. Aber wo ist denn nun unser Reifen eigentlich? Wird dieser jetzt doch aus Deuschland angeliefert. Es scheint ganz so. Viele Telefonate später bin ich schlauer. Der Reifen wird am Dienstag früh die Absendeadresse in Hannover verlassen und dann auf direktem Wege an die Zieladresse in Schweden - meinen Reifenmonteur - geliefert. Dort könnte er Mittwoch ankommen. Na, ich bin ja mal gespannt, ob das diese Woche noch was wird. Am Donnerstag ist hier auch Feiertag: Christi Himmelfahrt.
In der Zwischenzeit lassen wir uns die Zeit nicht verdrießen und machen eine Rundreise durch Südwestschweden. Direkt an der Küste mit den Schären, den vielen kleinen Fähren und Urlauberörtchen und der unberührten Natur - einfach Klasse dafür mal Zeit zu haben.
Am Sotekanalen bei Ramsviklandet
In den Schären
Die unglaublich schöne Schärenlandschaft öffnet sich schon an der Südwestküste von Schweden.
Idylle in der Einsamkeit im Hinterland
Gestern und heute haben wir zwei Wanderungen im Sotenäs im Naturreservat "Annerod-Hogsam" gemacht.
Die erste ging durch das Naturreservat selbst. Die Schärenköpfe wurden in der Vergangenheit intensiv als Steinbruch genutzt. Noch heute sieht man die Überreste dieser Tätigkeiten. Interessant ist vor allem der Gedanke, wie die großen Brocken in dem engen Gelände abtransportiert wurden. Wir können nur vermuten: Zuerste zerkleinert in größere Ziegelformen und dann Tragnsport mit Pferden oder Eseln an die Küste. Für Fuhrwerke waren die Wege zu eng. Was für eine Plackerei!!
Die zweite Wanderung führte uns in den Nachbarort Bovallstrand. Eigentlich wollten wir ein paar Sachen im Supermarkt einkaufen. Dann war dieser in dem kleinen Ort allerdings samstags schon um 15.00 Uhr geschlossen. So hatten wir Pech. Aber halb so schlimm. Die Wanderung durch die einsame Waldlandschaft war ein Genuß für sich.
Den Abend ließen wir dann ganz idyllisch am Lagerfeuer ausklingen.
Ausflug in die Geschichte der Region vor mehr als 1000 Jahren
Heute fürht uns unsere Reise in die weite Vergangenheit.
Zuerst besichtigen wir die Grabhügel von Gebbestad. Dort wurden in den Jahren 0 - 600 n. Chr. ca. 200 Familien in Steinhügeln begraben. Diese sind auf einem eng begrenzten Gräberfeld zu besichtigen. Teilweise sind die Grabhügel mit Steinsäulen geschmückt.
Später suchen wir die Felsenzeichnungen bei Tanumshede auf. Diese sind noch deutlich älter. 2000 - 1600 vor Chr. - Das ist schon beachtlich.