Direkt an der Straße durch das Uludağ-Gebirge steht eine kleine urige Hütte aus deren Schornstein Rauch quillt.

Eigentlich sind wir satt und wollen nur ein paar geräucherte Fische kaufen, doch dann verstehen wir, dass in dieser Hütte im Holzbackofen Forellen überbacken werden. Und so lassen wir uns überreden, die frisch gefangenen und zubereiteten Forellen zu probieren. Ein Genuss.

 

Dir Landschaft ist leicht hügelig und sehr trocken, Die Temperaturen erreichen 42°C und nur der Fahrtwind kühlt ein wenig. Hier ist eine Gemüse-Anbaugegend (leider keine Bilder). Unzählige Zelte mit Gemüsepflanzen stehen an der Straße. Und auch im Freiland sind die Bauern selbst zur heißesten Mittagszeit mit dem Ernten beschäftigt. Denn am Abend rollen die befüllten Lastkraftwagen in Richtung der Gemüsemärkte in die umliegenden Städte.

Das Getreide steht auf vielen Feldern noch reif für die Ernte.

Leider wird die Landschaft immer trockener, aber auch reizvolle Gebirgsstrukturen werden sichtbar.

 

Wir gehen auf die Post und geben einen Brief und mehrere Karten auf. Dort erleben wir das Abenteuer wie viele Briefmarken auf einer Karte Platz haben (siehe Neuigkeiten).

An der Straße kaufen wir Gemüse und Kräuter. Natürlich darf die obligatorische Teepause nicht fehlen.

Und ich lasse mir zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder einmal die Haare von einem Friseur schneiden. Und hier in der Türkei heißt das nicht nur Haare schneiden, sondern auch Bart und Augenbrauen schneiden, alles sauber mit dem Rasiermesser ausrasieren und alles Waschen. Die Ohren werden mit einem Feuerstab "ausgebrannt". Dazu erhalte ich als Bonus noch eine Massage des Gesichtes, des Halses, der Schultern, Arme und Hände und zum Schluss noch des gesamten Rückens. Ein Wellness-Aufenthalt, den ich so nicht gebucht hatte, aber trotzdem wohltut.

 

Und endlich haben wir wieder einen Rastplatz im Gebirge auf ca. 1300 m Höhe erreicht. Hier bleiben wir mehrere Tage, genießen die kühleren Temperaturen (20 - 25°C) und die herrliche Landschaft, die uns sehr an die Alpen erinnert. Gerade der Bewuchs ist sehr vergleichbar.

Eine kurze Wanderung ins Nachbardorf bringt uns mit Einheimischen in Kontakt und wir sehen das sehr bescheidene Leben hier in Zentral-Anatolien.