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Neuigkeiten

Kasachstan 4: Auf der Halbinsel Mangyschlak

Nach der langen Fahrt durch Kasachstans Steppe eröffnet sich uns eine traumhafte, felsige Landschaft. Wind und Wasser haben aus dem Gestein bizarre Formen herausgearbeitet.

Die Berge ragen wie riesige Monumente aus dem Steppenboden. Einer der bekanntesten sieht aus der Ferne wie eine überdimensionale Jurte der Nomaden aus.

An einer Oase sehen wir das erste Mal seit langem wieder Bäume wachsen. Im Winter sind diese leider unbelaubt und kahl.

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In Asien oder in Europa - Wo befinden wir uns eigentlich?

Bei der Überquerung des Ural-Flusses stellt sich auf einmal diese Frage wieder neu. Aus der Schule ist ja das Ural-Gebirge als Grenze zwischen Europa und Asien bekannt. Das in diesem Gebirge der gleichnamige Fluss entspringt, wird uns erst auf dieser Reise bewusst. Und dass es nur logisch wäre, auch die Grenze beider Kontinente an diesem Fuss weiter nach Süden zu ziehen, leuchtet uns ein.

Aber nun stellt sich die Frage: Wo waren waren wir in den letzten Wochen seit der Überquerung der Dardaniellen in der Westtürkei - Schon in Asien oder doch weiter in Europa. Auch hier erinnern wir uns an die Schulzeit. Die Grenze zwischen Europa und Asien verläuft in der Westtürkei am Bosporus.

Doch zu welchem Erdteil gehören dann Georgien, Armenien und der Südteil von Russland?

Wir recherchieren in Wikipedia und erfahren, dass die Antwort gar nicht so einfach ist: Es gibt mehrere Grenzdefinitionen. Eines scheint aber klarer: Georgien, Armenien und der südliche Teil Russland werden noch zu Europa gerechnet. Dann verläuft die Grenze an der Südküste des Schwarzen Meeres bis zum Bosporus und geht weiter Richtung Mittelmeer.

Meinen bisherigen Irrtum, Georgien und Armenien Asien zuzuordnen, habe ich daraufhin auch auf der Homepage korrigiert.

Bildquelle: Von Aotearoa - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3852212
А–F: Grenzziehungen zwischen Europa und Asien in Russland. Die konventionelle Grenze nach Strahlenberg (A) ist rot markiert. Eine häufig akzeptierte Grenzziehung verläuft entlang von (B) Ural (Gebirge und Fluss) und (F) Kaukasus-Wasserscheide

Kasachstan 3: Durch die Steppe

Es geht weiter: Wir überqueren den Ural-Fluss, die Grenze zwischen Europa und Asien, und machen uns auf den Weg durch die Weiten Kasachstans. Große, unbewohnte Gebiete liegen vor uns: Die kasachische Steppe. Teilweise liegen die Ortschaften siebzig und mehr Kilometer auseinander. Dazwischen nur Ödland. Weder Büsche noch Gras wachsen hier. Es gibt nur vertrocknete Büschel. Manchmal sehen wir nicht mal mehr Vögel. Dass die Kamele hier überhaupt noch was zu fressen finden, wundert uns sehr.

Zum Glück ist die Straße hervorragend: Dauerhaft mit 80 km/h zu fahren war schon lange nicht mehr möglich gewesen. Und schnurgerade geht es voran. So können auch die größeren Entfernungen gut überwunden werden.

Nach mehreren Tagen Fahrt kommen wir der Küste des Kaspischen Meeres entgegen. Es sind noch ca. 50 km bis dahin. Es ändert sich die Landschaft: Die Berge um uns erreichen eine Höhe von 200 - 300 Metern. Und das Wasser hat tiefe Spuren im Sand bzw. dem hier wieder vorkommenden Kalk- und Sandstein hinterlassen. So sehen wir die ersten Canyons.

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Kasachstan 2: Weihnachten in der Ferne

Zu Weihnachten verweilen wir in der 200.000-Einwohner-Stadt Atyrau.

Wir besuchen vor dem Heiligen Abend ein Ballett im hiesigen Theater.

Und am Heiligen Abend selbst finden wir eine kleine Römisch-Katholische Kirche, die spät abends noch einen Weihnachtsgottesdienst anbietet. Es ist total überraschend, wie wir uns 10.000 km fern der Heimat plötzlich gar nicht mehr so weit weg von unseren Lieben fühlen.

Und zum 2. Feiertag gibt es traditionell eine Weihnachtsgans, die dieses Jahr eine Ente ist. Dazu schwäbische Schupfnudeln - selbst gemacht - und Möhrengemüse. Mit dem Backofen im Oskar können wir uns sogar diesen "kleinen" Luxus leisten. Es ist wirklich fast wie daheim.

Frohe Weihnachten und ein gesundes Jahr 2024

Wir wünschen Euch allen aus dem fernen Kasachstan Frohe Weihnachten und ein gesegnetes und gesundes Jahr 2024.

Bleibt unserem Reisebericht auch im kommenden Jahr treu und lasst euch mitnehmen in eine spannende Welt wie wir sie mit unseren Augen sehen.

Manch Neues und Überraschendes wird uns weiterhin bevorstehen.

Kasachstan 1: Willkommen in Asien

Nach dem Wolgadelta fahren wir durch die endlose kasachische Steppe. Alles eben und karg bewachsen und extrem wenig Besiedlung. Neben der Straße grüßen uns wilde Pferdeherden und die ersten Kamele, die wir in freier Umgebung sehen. Und das bei der Kälte. Ich habe den Lebensraum dieser Tiere immer mit einer besonderen Hitze verbunden.

Zum ersten Mal kommen wir auch in die Erdölfördergebiete. Wie in Amerika stehen hier die Pumpanlagen in der Landschaft.

Die Fernstraße von Astrachan nach Atyrau wird gerade neu gebaut. Streckenweise ist diese zu einer komfortablen und glatten Straße ausgebaut, auf der man wie auf europäischen Autobahnen vorankommt. Doch dann gibt es auch immer wieder Streckenabschnitte, die noch nicht fertig sind. Dort heißt es dann auf die Behelfs-Schotterpiste oder die ehemalige Straße ausweichen. Beide sind in einem erbärmlichen Zustand. Höchstgeschwindigkeiten von max. 20 km/h machen die Fahrt zur Geduldsprobe und das ständige Rütteln infolge des schlechten Straßenbelags strapaziert die Bandscheiben bis Rücken- oder Kopfschmerz einsetzt.

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Russland 4: Abschied von Russland - Alt und Neu in Astrachan

Nach den tiefen Temperaturen kommt nun auch der erste Schnee und liegt  auf den Straßen. Aber wir haben uns das noch schlimmer vorgestellt. Trotzdem lassen die beständigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt die Flüsse langsam zufrieren. Auf der Wolga schwimmen die Eisschollen und die Nebenkanäle sind bereits zugefroren. Überall werden die Gebäude und Parkanlagen mit Lichterschmuck geschmückt. Natürlich sind die russischen Nationalfarben mit dabei und auch der rote Stern auf dem Weihnachtsbaum fehlt nicht.

Und der Stadtrundgang führt uns in die historischen Viertel der Stadt. Leider sind viele Gebäude in einem bedauernswerten Zustand.

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Der russische Winter mit seinen eisigen Temperaturen - Und dann streikt plötzlich die Heizung im Wohnraum

Eines Morgens wachen wir mit kühlen Temperaturen von nur noch 10 °C im Oskar auf. Draußen sind es -10 °C. Die Heizung hat keinen Brennstoff mehr bekommen.

Ist der Diesel eingefroren? Was für ein Schreck.

Ich spiele gedanklich mehrere Ursachen durch: Zu wenig Diesel im Tank oder Diesel ist eingefroren und verklumpt.

Optionen der Fehlerbehebung:
- Tanken fahren
- Additiv in den Diesel mischen, damit er tiefere Temperaturen verträgt
- Warmluftrohr aus dem Fahrerhaus in den Wohnraum verlegen
- zusätzliche Dieselleitung mit größerem Querschnitt legen

Wir gehen in dieser Reihenfolge vor.

Eigentlich müsste noch genügend Sprit im Tank sein. Der Tankanzeiger im Armaturenbrett meldet 1/2 voll. Um das zu prüfen, will ich in den Tank schauen. Doch durch die Kälte ist auch noch das Schloss des Tankdeckels eingefroren.

Mit einem Gas-Heiz-Strahler erwärme ich den Tankdeckel vorsichtig und kann dann in den Tank hinein schauen. Und richtig - Der Tank ist ca. halbvoll. Wir fahren trotzdem Tanken und noch an der Tankstelle versuche ich die Heizung wieder in Betrieb zu nehmen. Und wie ein Wunder - Sie läuft wieder.

Also müssen wir bei der nächsten Wartung in Deutschland mal den Tankentnahmestutzen austauschen lassen: Die Saugrohre reichen offensichtlich nicht bis zum Boden des Tanks und die Reserve schlägt schon bei noch halbvollem Tank an. Na ja - Erst mal geht es auch so weiter ...

Russland 3: Astrachan - Großstadt im Wolga-Delta

Nun hat uns doch der russische Winter eingeholt. Es sind fast 10 Grad unter Null. Dazu kommt ein eisiger Wind und hohe Luftfeuchtigkeit. So wird daraus eine gefühlte Temperatur von -17 °C. Und für die Weiterreise ist in Nord-Kasachstan für die folgenden Tage bis zu -20 °C angesagt.

So bleiben wir in der Großstadt und richten uns für die Standzeit von ca. einer Woche ein. Lebensmittel kann man gut kaufen, Geld wechseln und Ersatzteile für unser Fahrzeug sind bei Bedarf auch zu erhalten. Sogar einen Theaterbesuch machen wir bei dieser Gelegenheit.

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Russland 2: In der Republik Kalmükien

Wir sind in Kalmükien angekommen - Eine vorwiegend von den Nachfahren der mongolischen Einwanderer bewohnte Republik innerhalb Russlands. Weite Steppenlandschaften begleiten uns während der Fahrt. Auch die Religion und der Baustil haben sich geändert. Buddhistische Tempel noch in Europa. Das ist überraschend.

Und der Winter hat uns erreicht. Der erste Schnee auf den Feldern und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Dazu ein schneidiger Wind. Das ist dann doch ganz schön kalt.

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Unsere bisherige Reisestrecke

Nun sind wir schon etwa ein halbes Jahr mit Unterbrechung unterwegs und haben eine ganz schöne Strecke zurückgelegt. Es ging nicht immer gerade aus. Nein, eigentlich mehr im Zick-Zack. Aber die Richtung stimmt noch - Es geht weiter nach Osten. Es waren bisher viele tolle Erlebnisse und wir haben reiche Erinnerungen an die vielen Begegnungen und die verschiedenen Landschaften.

Nun steht der Winter vor der Tür. Er hat uns sogar schon erreicht. Draußen ist -3 °C Frost. Für Russland eigentlich moderat. Wir suchen uns weiter die Orte aus, an denen die Temperatur nicht unter -20 °C fällt. Hoffentlich gelingt uns das.

Russland 1: Wir tauchen ein in eine neue Welt

Den Kaukasus haben wir hinter uns. Gerade noch rechtzeitig vor dem Wintereinbruch. Wie wir später erfahren, wird die Passstraße einen Tag nach uns wegen Wintersperre für mehrere Tage geschlossen. Wir haben es gerade noch geschafft.

Wir besuchen im nördlichen Kaukasus eine "Totenstadt". So genannt weil hier die Toten in kleinen Steinhäuschen bestattet wurden. Mit der Zeit ist aus diesen Grabstätten eine richtige kleine "Siedlung" geworden.

Weiter geht es in die Verwaltungshaupstadt Wladikavkas und weiter nach Nordwesten. Wir machen in einem Ort mit Mineralbad mehrere Tage Pause und gönnen uns eine Badekur in 42 °C warmen Thermalwasser.

Es geht weiter nach Pjatigorsk. Wir müssen Ersatzteile für unsere Standheizung kaufen, die wir später einbauen. Eine weitere schöne Kurstadt (Kislovodsk) lädt uns zum Bummeln auf dem Fußgänger-Boulevard ein. Wir essen Eis bei 16 °C. So warm hatten wir es Ende November noch nie.

Und dann geht es in die Steppe. Wir fahren stundenlang auf schnurgeraden Straßen. Zuerst sind riesige Felder angelegt, die bis zum Horizont reichen. Dann wächst rechts und links der Straße nur noch Gras.

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