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Neuigkeiten August 2023

Türkei 7: Am Berg Ararat - Arche Noah (?) - Das "Schloss Neuschwanstein" Anatoliens

Nun haben wir eines der ersten Sehnsuchtsziele auf unserer Asienreise erreicht: Der Berg Ararat liegt direkt vor uns. Wir machen an seinem Fuße mehrere Tage Rast und bewundern ihn zu den verschiedenen Tageszeiten und  mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen. Trotz ein paar Wolken regnet es nicht. Das Klima ist wegen der Höhe sehr erträglich.

Wenige Kilometer südöstlich, direkt an der iranischen Grenze, finden wir einen Ort, an dem möglicherweise die Arche Noah vor ca. 4.000 Jahren wieder an Land angekommen ist. Die Umrisse passen perfekt zur Beschaffenheit eines Schiffes. Die Größe entspricht sehr gut den Angaben der Bibel und der Fundort nahe des Ararat ist auch in der Bibel beschrieben. Türkische und ausländische Forschergruppen sind seit ein paar Jahren daran, diese Fundstelle näher zu erforschen. Sicher ist man sich noch nicht, aber es gibt einige Auffälligkeiten, die nicht natürlichen Ursprungs sein können. Und es ist ja vielleicht auch nur ein schöner Ort, von dem man sagen kann: "Wir wissen es nicht - aber es könnte sein.".

In der Nähe der Stadt Dogubayazit besichtigen wir dann noch den ehemaligen Ishak-Pasha-Palast: Das "Schloss Neuschwanstein" Anatoliens. Und als wir dort ankommen, wissen wir auch, warum es so genannt wird: Malerische Architektur in atemberaubender Landschaft. Und natürlich die damit verbundenen Massen an Touristen. Alles da.

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Eine Auszeit der ganz anderen Art

"Heute geht es mir gar nicht gut" dachte ich vor drei Tagen am Tag nach der Ankunft am Berg Ararat. Irgendwie hatte ich ein Rumpeln in den Därmen und ein flaues Gefühl im Magen. An ein Weiterfahren war so nicht zu denken. Na das ist ja prima! Irgendetwas der letzten Tage hatte ich vom Essen nicht vertragen. Und so entschieden wir das erst mal auszukurieren, bevor es weitergeht. Aber auch gestern war es noch nicht richtig besser. Und so wurden aus einem Tag nun schon drei.

Zum Glück haben wir unser festes Zuhause dabei und können jederzeit auch ein kleines Krankenlager einrichten und uns auskurieren. So stehen wir nun mehrere Tage in der Wildnis und leben von unseren Vorräten, lesen viel und Marina fängt wieder mit dem Malen an. Die Temperaturen sind erträglich, tags bei 32°C und nachts geht es auf fast 20°C runter. Da kann man ganz gut schlafen.

Heute Nachmittag hoffe ich nun, dass sich der Verdauungstrakt wieder beruhigt. Es fühlt sich jedenfalls deutlich besser an.

Türkei 6: In Ost-Anatolien: Karge Landschaft und viele gastfreundliche Menschen

Auf unserem Weg weiter nach Osten ändert sich die Landschaft radikal. Die baum- und buschbewachsenen Berghänge sind Vergangenheit. Nur in den Flusstälern ist es recht grün und es kann Landwirtschaft betrieben werden. Riesige Getreidefelder ziehen sich durchs Tal.

Weiter östlich ist dann auch damit Schluss. Nur noch an den wasserführenden Stellen am Berghang kann man vereinzelt ein paar Bäume sehen. Dort ist dann in der Regel auch immer ein kleines Dorf angesiedelt.

Auf den rundlichen Berghängen überwiegt die steppenartige Landschaft mit vereinzelten Grasbüscheln. Diese wird von den Schaf- und Ziegenherden regelmäßig abgeweidet. Wir treffen auch an den entlegendsten Stellen immer wieder vorbeiziehende Hirten mit ihren Herden. Jedes Mal kommen wir dank Internet-Übersetzer mit den Hirten ins Gespräch und erfahren von deren kargem Leben.

Und schließlich kommen wir an einem ersten unserer Etappenziele an: Der Berg Ararat. Vielleicht können wir auch die Landungsstelle der Arche Noah besichtigen, mal sehen.

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Türkei 5: Mitten in Zentralanatolien - Viel Landwirtschaft und eine 3 ½ Tausend Jahre alte Geschichte

Wir sind in Zentral-Anatolien angekommen. Wir besuchen türkische Städte und mehrere Ausgrabungsstellen aus dem alten Hethiter-Reich. Die Könige hatten 1700 - 1300 v. Chr. hier ein Großreich aufgebaut und waren neben den Ägyptern , den Babyloniern und den Assyrern das vierte bedeutende Reich auf der damals bekannten Welt.

Wir besuchen die alten Ausgrabungsstätten und sind überwältigt von der Größe und Ausstattung der damaligen Hauptstadt und anderer Siedlungen.

Mehrere malerische Städte aus heutiger Zeit zeigen sich von ihrer einladenden Seite. Wir sehen die UNESCO-Welterbestadt Safranbolu mit ihren schönen Fachwerkhäusern und entdecken weiter östlich die schöne Stadt Amasya mit ihren in den Fels gehauenen Grabkammern.

Dazwischen sind immer wieder große Landstriche, die ausschließlich landwirtschaftlich genutzt werden. Die Temperaturen bewegen sich oberhalb der 30°C und wir suchen weiterhin Übernachtungsplätze in den Bergen. Dort ist es erträglicher.

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