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Neuigkeiten 2023

Kasachstan 2: Weihnachten in der Ferne

Zu Weihnachten verweilen wir in der 200.000-Einwohner-Stadt Atyrau.

Wir besuchen vor dem Heiligen Abend ein Ballett im hiesigen Theater.

Und am Heiligen Abend selbst finden wir eine kleine Römisch-Katholische Kirche, die spät abends noch einen Weihnachtsgottesdienst anbietet. Es ist total überraschend, wie wir uns 10.000 km fern der Heimat plötzlich gar nicht mehr so weit weg von unseren Lieben fühlen.

Und zum 2. Feiertag gibt es traditionell eine Weihnachtsgans, die dieses Jahr eine Ente ist. Dazu schwäbische Schupfnudeln - selbst gemacht - und Möhrengemüse. Mit dem Backofen im Oskar können wir uns sogar diesen "kleinen" Luxus leisten. Es ist wirklich fast wie daheim.

Frohe Weihnachten und ein gesundes Jahr 2024

Wir wünschen Euch allen aus dem fernen Kasachstan Frohe Weihnachten und ein gesegnetes und gesundes Jahr 2024.

Bleibt unserem Reisebericht auch im kommenden Jahr treu und lasst euch mitnehmen in eine spannende Welt wie wir sie mit unseren Augen sehen.

Manch Neues und Überraschendes wird uns weiterhin bevorstehen.

Kasachstan 1: Willkommen in Asien

Nach dem Wolgadelta fahren wir durch die endlose kasachische Steppe. Alles eben und karg bewachsen und extrem wenig Besiedlung. Neben der Straße grüßen uns wilde Pferdeherden und die ersten Kamele, die wir in freier Umgebung sehen. Und das bei der Kälte. Ich habe den Lebensraum dieser Tiere immer mit einer besonderen Hitze verbunden.

Zum ersten Mal kommen wir auch in die Erdölfördergebiete. Wie in Amerika stehen hier die Pumpanlagen in der Landschaft.

Die Fernstraße von Astrachan nach Atyrau wird gerade neu gebaut. Streckenweise ist diese zu einer komfortablen und glatten Straße ausgebaut, auf der man wie auf europäischen Autobahnen vorankommt. Doch dann gibt es auch immer wieder Streckenabschnitte, die noch nicht fertig sind. Dort heißt es dann auf die Behelfs-Schotterpiste oder die ehemalige Straße ausweichen. Beide sind in einem erbärmlichen Zustand. Höchstgeschwindigkeiten von max. 20 km/h machen die Fahrt zur Geduldsprobe und das ständige Rütteln infolge des schlechten Straßenbelags strapaziert die Bandscheiben bis Rücken- oder Kopfschmerz einsetzt.

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Russland 4: Abschied von Russland - Alt und Neu in Astrachan

Nach den tiefen Temperaturen kommt nun auch der erste Schnee und liegt  auf den Straßen. Aber wir haben uns das noch schlimmer vorgestellt. Trotzdem lassen die beständigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt die Flüsse langsam zufrieren. Auf der Wolga schwimmen die Eisschollen und die Nebenkanäle sind bereits zugefroren. Überall werden die Gebäude und Parkanlagen mit Lichterschmuck geschmückt. Natürlich sind die russischen Nationalfarben mit dabei und auch der rote Stern auf dem Weihnachtsbaum fehlt nicht.

Und der Stadtrundgang führt uns in die historischen Viertel der Stadt. Leider sind viele Gebäude in einem bedauernswerten Zustand.

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Der russische Winter mit seinen eisigen Temperaturen - Und dann streikt plötzlich die Heizung im Wohnraum

Eines Morgens wachen wir mit kühlen Temperaturen von nur noch 10 °C im Oskar auf. Draußen sind es -10 °C. Die Heizung hat keinen Brennstoff mehr bekommen.

Ist der Diesel eingefroren? Was für ein Schreck.

Ich spiele gedanklich mehrere Ursachen durch: Zu wenig Diesel im Tank oder Diesel ist eingefroren und verklumpt.

Optionen der Fehlerbehebung:
- Tanken fahren
- Additiv in den Diesel mischen, damit er tiefere Temperaturen verträgt
- Warmluftrohr aus dem Fahrerhaus in den Wohnraum verlegen
- zusätzliche Dieselleitung mit größerem Querschnitt legen

Wir gehen in dieser Reihenfolge vor.

Eigentlich müsste noch genügend Sprit im Tank sein. Der Tankanzeiger im Armaturenbrett meldet 1/2 voll. Um das zu prüfen, will ich in den Tank schauen. Doch durch die Kälte ist auch noch das Schloss des Tankdeckels eingefroren.

Mit einem Gas-Heiz-Strahler erwärme ich den Tankdeckel vorsichtig und kann dann in den Tank hinein schauen. Und richtig - Der Tank ist ca. halbvoll. Wir fahren trotzdem Tanken und noch an der Tankstelle versuche ich die Heizung wieder in Betrieb zu nehmen. Und wie ein Wunder - Sie läuft wieder.

Also müssen wir bei der nächsten Wartung in Deutschland mal den Tankentnahmestutzen austauschen lassen: Die Saugrohre reichen offensichtlich nicht bis zum Boden des Tanks und die Reserve schlägt schon bei noch halbvollem Tank an. Na ja - Erst mal geht es auch so weiter ...

Russland 3: Astrachan - Großstadt im Wolga-Delta

Nun hat uns doch der russische Winter eingeholt. Es sind fast 10 Grad unter Null. Dazu kommt ein eisiger Wind und hohe Luftfeuchtigkeit. So wird daraus eine gefühlte Temperatur von -17 °C. Und für die Weiterreise ist in Nord-Kasachstan für die folgenden Tage bis zu -20 °C angesagt.

So bleiben wir in der Großstadt und richten uns für die Standzeit von ca. einer Woche ein. Lebensmittel kann man gut kaufen, Geld wechseln und Ersatzteile für unser Fahrzeug sind bei Bedarf auch zu erhalten. Sogar einen Theaterbesuch machen wir bei dieser Gelegenheit.

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Russland 2: In der Republik Kalmükien

Wir sind in Kalmükien angekommen - Eine vorwiegend von den Nachfahren der mongolischen Einwanderer bewohnte Republik innerhalb Russlands. Weite Steppenlandschaften begleiten uns während der Fahrt. Auch die Religion und der Baustil haben sich geändert. Buddhistische Tempel noch in Europa. Das ist überraschend.

Und der Winter hat uns erreicht. Der erste Schnee auf den Feldern und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Dazu ein schneidiger Wind. Das ist dann doch ganz schön kalt.

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Unsere bisherige Reisestrecke

Nun sind wir schon etwa ein halbes Jahr mit Unterbrechung unterwegs und haben eine ganz schöne Strecke zurückgelegt. Es ging nicht immer gerade aus. Nein, eigentlich mehr im Zick-Zack. Aber die Richtung stimmt noch - Es geht weiter nach Osten. Es waren bisher viele tolle Erlebnisse und wir haben reiche Erinnerungen an die vielen Begegnungen und die verschiedenen Landschaften.

Nun steht der Winter vor der Tür. Er hat uns sogar schon erreicht. Draußen ist -3 °C Frost. Für Russland eigentlich moderat. Wir suchen uns weiter die Orte aus, an denen die Temperatur nicht unter -20 °C fällt. Hoffentlich gelingt uns das.

Russland 1: Wir tauchen ein in eine neue Welt

Den Kaukasus haben wir hinter uns. Gerade noch rechtzeitig vor dem Wintereinbruch. Wie wir später erfahren, wird die Passstraße einen Tag nach uns wegen Wintersperre für mehrere Tage geschlossen. Wir haben es gerade noch geschafft.

Wir besuchen im nördlichen Kaukasus eine "Totenstadt". So genannt weil hier die Toten in kleinen Steinhäuschen bestattet wurden. Mit der Zeit ist aus diesen Grabstätten eine richtige kleine "Siedlung" geworden.

Weiter geht es in die Verwaltungshaupstadt Wladikavkas und weiter nach Nordwesten. Wir machen in einem Ort mit Mineralbad mehrere Tage Pause und gönnen uns eine Badekur in 42 °C warmen Thermalwasser.

Es geht weiter nach Pjatigorsk. Wir müssen Ersatzteile für unsere Standheizung kaufen, die wir später einbauen. Eine weitere schöne Kurstadt (Kislovodsk) lädt uns zum Bummeln auf dem Fußgänger-Boulevard ein. Wir essen Eis bei 16 °C. So warm hatten wir es Ende November noch nie.

Und dann geht es in die Steppe. Wir fahren stundenlang auf schnurgeraden Straßen. Zuerst sind riesige Felder angelegt, die bis zum Horizont reichen. Dann wächst rechts und links der Straße nur noch Gras.

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Web Server ist wieder online

Nun ist unsere Homepage wieder online. Zwei Wochen war die Verbindung zum Web-Server gestört. Jetzt könnt Ihr ihn wieder erreichen. Freut euch auf eine Fortsetzung des Reiseberichtes.

Georgien 4: Weiter in Richtung Norden

Vom Osten Georgiens geht es weiter in Richtung russische Grenze. Wir besichtigen einige Kirchen und Klöster, überschreiten noch vor dem Wintereinbruch bei bestem Herbstwetter den 2400 m hohen Kreuzpass und erreichen in Stepanzminda die Grenze nach Russland. Wir stehen direkt unter einem der höchsten Berge im Kaukasus, dem Kasbek. In den nächsten Tagen ist viel Schnee angekündigt. Uns so treibt es uns ohne langen Aufenthalt doch weiter.

Mit einer grandiosen Bergwelt verabschiedet sich Georgien von uns und wir reisen weiter nach Russland.

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Georgien 3: Der Süden und Osten

Wir reisen im Süden Georgiens wieder aus Armenien ein und besuchen die ehemalige schwäbische Siedlung "Katharinenfeld". Von dort aus geht es durch steppenartiges Gebiet weiter nach Ost-Georgien. In dem Dorf "Sighnaghi" erleben wir italienische Bauweise in kaukasischer Umgebung. Auch die in der Toskana so verbreiteten Zypressen sind hier zu sehen. Wir essen in einem hervorragenden Restaurant und begeben uns auf die Erkundung der ostgeorgischen Weinregion Kachetien.

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Reparatur an der Dieselleitung

Der Motor springt immer schlechter an und der Auspuff raucht wie ein Wilder. Da ist wieder ein Wartungstag fällig.

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Armenien 4: Im Nordosten des Landes entlang des Sevan-See

Wir reisen weiter in den nordöstlichsten Teil Armeniens. Weitere Klöster stehen auf dem Besichtigungsprogramm. Wir erreichen den größten See des Landes: den Sevan-See. Dieser erinnert uns von seiner Größe und Lage sehr an den Bodensee.

Armenien verabschiedet sich mit einer atemberaubenden Bergkulisse und herrlichem Herbstwetter bei moderaten Temperaturen bis zu 15°C.

Bald reisen wir weiter nach Georgien.

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Heute senden wir herzliche Grüße nach Hause

Heute ist Post an unsere Lieben dran. Von Armenien haben wir viele Postkarten mit Klosteransichten  vor atemberaubender Bergkulisse gekauft und diese senden wir nun nach Hause.

Armenien 3: Im Kirchenzentrum Edschmiatsin und Reise durch den Süden Armeniens zu den vielen alten Klöstern

Nun ist die Fortsetzung unserer Reise durch den Kaukasus voll im Gange. Zuerst besuchen wir die Kirchenzentrum Edschmiatsin. In Ihrem Zentrum befindet sich ein großer teilweiser moderner Klosterkomplex mit Wohn- und Ausbildungsgebäuden für zukünftige Priester sowie die Residenz des sogenannten Katolikos, dem Oberhaupt der armenisch apostolischen Kirche.

Von dort aus machen wir uns auf den Weg in den Süden Armeniens. Wir besuchen einige der ältesten, sehenswertesten oder schönsten Klöster, je nachdem welche Passage man im jeweiligen Reiseführer liest. Eins haben alle gemeinsam: Die Schlichtheit in der inneren Ausstattung. Doch ist es oft genau der Weg dorthin, der uns ganz neue, faszinierende Landschaften präsentiert.

Auf diesem Weg fahren wir durch einen Korridor der recht nahe an der aserbaidschanischen Grenze liegt. Von den Auseinandersetzungen mit dem Nachbarland spüren wir nichts - zum Glück. Wir meiden jedoch auch alle Gebiete, die vom Auswärtigen Amt als problematisch eingestuft werden.

Auf dem Rückweg biegen wir dann über den Selim-Pass in Richtung Sevan-See ab.

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Armenien 2: Im Zentrum: Besuch in der Haupststadt Yerevan und Umgebung

Unseren erstklassigen Standort auf dem Campingplatz bei Sandra nahe der Hauptstadt Yerevan nutzen wir, um mit dem Bus die Umgebung und auch die Hauptstadt zu erkunden.

Dabei sehen wir viele uralte Fahrzeuge, eine tolle Berglandschaft und erleben eine Hauptstadt mit gigantischen Gebäuden aus der Sowjet-Zeit. Der Verkehr ist genau so wuselig wie bei unserer Anreise vor fünf Wochen und im abendlichen Berufsverkehr kommen auch die Nerven unseres Busfahrers sichtlich an ihre Grenzen.

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Es geht weiter - Zurück in Armenien

Nach fünf Wochen "Heimaturlaub" sind wir nun wieder in Armenien und werden unsere Reise fortsetzen.

Die ersten Tage nutzen wir, um unseren Oskar wieder reisefertig zu machen. Es steht der Winter vor der Tür.

Und da wollen wir die Standheizung auch im Fahrerhaus nutzen können. Bisher (schon über 5 Jahre) war diese außer Betrieb. Nun habe ich mich dran gemacht und zuerst einmal untersucht, welches Problem mit der Heizung überhaupt besteht. Nach einigen Messungen ist klar, dass die Glühkerze der Webasto-Heizung nicht mehr in Ordnung ist. Ich schraube diese heraus und man sieht, dass die Glühwendel durchgebrannt ist. Mit einem kurzen Stück Draht schaffe ich eine neue Verbindung zwischen den zwei verbliebenen Enden und baue alles wieder zusammen. Und wie ein Wunder: Die Heizung beginnt zu arbeiten. Zuerst qualmt sie ganz fürchterlich. Doch bald lässt das auch nach und sie erzeugt eine ordentliche Wärme im Fahrerhaus. Nun werde ich mir aus Deutschland noch eine neue Glühkerze zuschicken lassen, aber vorerst können wir so gut leben.

Bei dem bald zu erwartenden Schnee müssen wir uns auch auf winterliche Straßenverhältnisse einstellen. Winterreifen sind bereits montiert. Aber die Schneeketten haben wir  noch nie aufgelegt. Und so ist die zweite Aktion die Probe-Montage der Schneeketten. Die erste gute Nachricht: Die Ketten passen  wieder auf die neuen Reifen. Die zweite: Die Montage war gar nicht so schwierig wie befürchtet. Wir sind beruhigt.

Und wieder in Deutschland

Nach "nur 13 Stunden" Reise waren wir auf ein Mal wieder in unserer Heimatstadt.

Es war schon ein wenig unwirklich nach 5 Monaten in der Fremde nun wieder die bekannten Orte zu sehen und zu merken, es hat sich nicht allzu viel verändert.

Trotzdem haben wir ein paar Tage gebraucht, um uns an die abrupte Ortsveränderung zu gewöhnen. Manche nennen das auch Jetlag. Ich denke da spielt auch noch mehr eine Rolle.

Jedenfalls hat unser Oskar nun in Armenien vorerst ca. 5 Wochen Pause und steht an einem ruhigen Platz.

Und auch wir machen etwas Pause. Der Reiseblog wird dann zur Fortsetzung unserer Reise ca. Ende Oktober wieder weitergeführt.

Wir haben auch schon wieder neue Ideen, wie es weiter gehen soll, denn den ursprünglichen Plan über Aserbaidschan und das Kaspische Meer Zentral-Asien zu erreichen, mussten wir begraben, weil die Landesgrenzen nach Aserbaidschan wegen Corona immer noch geschlossen sind. Und mit dem Flugzeug bekommen wir unseren Oskar nicht so einfach mit.

Lasst Euch überraschen, wie es weiter geht ...

Armenien 1: Die erste Begegnung mit den legendären Klosterkirchen

Nach nur nur ca. einer halben Woche in Georgien fahren wir weiter nach Armenien. Wir haben einen Heimflug gebucht und wollen in der Nähe von Yerevan, der Hauptstadt, unseren Oskar für mehrere Wochen stehen lassen und Heimaturlaub machen. Wir wollen und müssen mal nach unserer Familie schauen.

Auf dem Weg nach Yerevan haben wir noch die Gelegenheit eine der berühmten armenischen Kloster zu besichtigen.

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Georgien 2: Kurze Rast in einem malerischen Flußtal des Mtkwari und dann weiter nach Armenien

Direkt nach dem Grenzübergang aus der Türkei machen wir Rast in einem wildromantischen Flusstal der Mtkwari. Dort besichtigen wir auch eine berühmte Felsensiedlung mit z. Zt. ca. 500 besichtigbaren Räumen. Einfach irre groß.

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Georgien 1: Willkommen in einer neuen Welt

Nun haben wir den Kaukasus erreicht - Das zweite Ziel unserer Asienreise auf dem geplanten Weg in die Mongolei.

Mit der Überquerung des kleinen Kaukasus ändert sich Mehreres schlagartig: Die Menschen sehen wieder europäischer aus, die Landschaft ist grün, Bäume, Büsche, Gras und Kräuter wachsen wieder in den Flusstälern. Die Flüsse führen viel Wasser und die Berge sind nicht mehr rundlich sondern recht schroff.

Und wir erleben den ersten richtigen Regen seit ca. 10 Wochen. Wir müssen uns wegen des Gewittergusses im Ort sogar 20 Minuten unterstellen. Danach laufen wir über die leicht überfluteten Straßen.

Aber am Anfang der große Schock: Die Straße direkt hinter der Grenze verdient ihren Namen nicht. Teilstücke sind zwar asphaltiert. Dieser Asphalt hat jedoch so große Löcher,  wie wir sie noch nie in einer Straße gesehen haben. Wenn man mit dem Rad hineinfährt läuft man Gefahr, dass das Fahrzeug mit dem Fahrwerk aufsetzt. Wir kurven also immer drumherum und haben auch dieses Stück dann geschafft.

Auf dem gesamten Stück bis zur grenznahen Stadt ist eine der zwei Fahrspuren belegt mit einer ca. 10 - 15 km langen Schlange wartender LKW's vor der Ausreise aus Georgien. So kommt uns auf unserer Fahrspur auch immer wieder ein Fahrzeug entgegen. Bei PKW'S ist das kaum ein Problem. Aber wenn es ein LKW ist, dann ist es oft bedenklich eng. Da heißt es nur runter auf den Schotterhang und Anhalten.

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Türkei 8: In Richtung Georgien: Ani - Die alte Haupstadt Armeniens

Wir fahren weiter an der nordöstlichen Grenze der Türkei zu Armenien in Richtung Georgien. Nach der steppenartigen Landschaft am Berg Ararat treffen wir nun wieder auf ausgedehnte Getreidefelder. Hier ist die Getreideernte in vollem Gange. Man spürt, dass die Natur in diesem Teil ein paar Wochen später dran ist als weiter im Süden.

Direkt an der türkisch-armenischen Grenze besuchen wir die alte Hauptstadt des armenischen Reiches: Ani. Diese hat vor ca. 1000 Jahren ihre Blütezeit erlebt. Bis zu 1000 Kirchen waren auf einem kleinen Areal verstreut. Heute ist das fast alles verschwunden. Nur noch ein paar Ruinen kann man besichtigen. Trotzdem beeindruckend.

Dann geht es weiter zur Grenze und wir verlassen die Türkei, um Georgien zu besuchen. Wir sind gespannt ...

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Türkei 7: Am Berg Ararat - Arche Noah (?) - Das "Schloss Neuschwanstein" Anatoliens

Nun haben wir eines der ersten Sehnsuchtsziele auf unserer Asienreise erreicht: Der Berg Ararat liegt direkt vor uns. Wir machen an seinem Fuße mehrere Tage Rast und bewundern ihn zu den verschiedenen Tageszeiten und  mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen. Trotz ein paar Wolken regnet es nicht. Das Klima ist wegen der Höhe sehr erträglich.

Wenige Kilometer südöstlich, direkt an der iranischen Grenze, finden wir einen Ort, an dem möglicherweise die Arche Noah vor ca. 4.000 Jahren wieder an Land angekommen ist. Die Umrisse passen perfekt zur Beschaffenheit eines Schiffes. Die Größe entspricht sehr gut den Angaben der Bibel und der Fundort nahe des Ararat ist auch in der Bibel beschrieben. Türkische und ausländische Forschergruppen sind seit ein paar Jahren daran, diese Fundstelle näher zu erforschen. Sicher ist man sich noch nicht, aber es gibt einige Auffälligkeiten, die nicht natürlichen Ursprungs sein können. Und es ist ja vielleicht auch nur ein schöner Ort, von dem man sagen kann: "Wir wissen es nicht - aber es könnte sein.".

In der Nähe der Stadt Dogubayazit besichtigen wir dann noch den ehemaligen Ishak-Pasha-Palast: Das "Schloss Neuschwanstein" Anatoliens. Und als wir dort ankommen, wissen wir auch, warum es so genannt wird: Malerische Architektur in atemberaubender Landschaft. Und natürlich die damit verbundenen Massen an Touristen. Alles da.

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Eine Auszeit der ganz anderen Art

"Heute geht es mir gar nicht gut" dachte ich vor drei Tagen am Tag nach der Ankunft am Berg Ararat. Irgendwie hatte ich ein Rumpeln in den Därmen und ein flaues Gefühl im Magen. An ein Weiterfahren war so nicht zu denken. Na das ist ja prima! Irgendetwas der letzten Tage hatte ich vom Essen nicht vertragen. Und so entschieden wir das erst mal auszukurieren, bevor es weitergeht. Aber auch gestern war es noch nicht richtig besser. Und so wurden aus einem Tag nun schon drei.

Zum Glück haben wir unser festes Zuhause dabei und können jederzeit auch ein kleines Krankenlager einrichten und uns auskurieren. So stehen wir nun mehrere Tage in der Wildnis und leben von unseren Vorräten, lesen viel und Marina fängt wieder mit dem Malen an. Die Temperaturen sind erträglich, tags bei 32°C und nachts geht es auf fast 20°C runter. Da kann man ganz gut schlafen.

Heute Nachmittag hoffe ich nun, dass sich der Verdauungstrakt wieder beruhigt. Es fühlt sich jedenfalls deutlich besser an.

Türkei 6: In Ost-Anatolien: Karge Landschaft und viele gastfreundliche Menschen

Auf unserem Weg weiter nach Osten ändert sich die Landschaft radikal. Die baum- und buschbewachsenen Berghänge sind Vergangenheit. Nur in den Flusstälern ist es recht grün und es kann Landwirtschaft betrieben werden. Riesige Getreidefelder ziehen sich durchs Tal.

Weiter östlich ist dann auch damit Schluss. Nur noch an den wasserführenden Stellen am Berghang kann man vereinzelt ein paar Bäume sehen. Dort ist dann in der Regel auch immer ein kleines Dorf angesiedelt.

Auf den rundlichen Berghängen überwiegt die steppenartige Landschaft mit vereinzelten Grasbüscheln. Diese wird von den Schaf- und Ziegenherden regelmäßig abgeweidet. Wir treffen auch an den entlegendsten Stellen immer wieder vorbeiziehende Hirten mit ihren Herden. Jedes Mal kommen wir dank Internet-Übersetzer mit den Hirten ins Gespräch und erfahren von deren kargem Leben.

Und schließlich kommen wir an einem ersten unserer Etappenziele an: Der Berg Ararat. Vielleicht können wir auch die Landungsstelle der Arche Noah besichtigen, mal sehen.

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Türkei 5: Mitten in Zentralanatolien - Viel Landwirtschaft und eine 3 ½ Tausend Jahre alte Geschichte

Wir sind in Zentral-Anatolien angekommen. Wir besuchen türkische Städte und mehrere Ausgrabungsstellen aus dem alten Hethiter-Reich. Die Könige hatten 1700 - 1300 v. Chr. hier ein Großreich aufgebaut und waren neben den Ägyptern , den Babyloniern und den Assyrern das vierte bedeutende Reich auf der damals bekannten Welt.

Wir besuchen die alten Ausgrabungsstätten und sind überwältigt von der Größe und Ausstattung der damaligen Hauptstadt und anderer Siedlungen.

Mehrere malerische Städte aus heutiger Zeit zeigen sich von ihrer einladenden Seite. Wir sehen die UNESCO-Welterbestadt Safranbolu mit ihren schönen Fachwerkhäusern und entdecken weiter östlich die schöne Stadt Amasya mit ihren in den Fels gehauenen Grabkammern.

Dazwischen sind immer wieder große Landstriche, die ausschließlich landwirtschaftlich genutzt werden. Die Temperaturen bewegen sich oberhalb der 30°C und wir suchen weiterhin Übernachtungsplätze in den Bergen. Dort ist es erträglicher.

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Wartungstag: Oskar wurde einigen Wartungen und Reparaturen unterzogen

Gestern und heute waren unsere seit langem überfälligen Wartungstage dran.

Infolge der großen Hitze der letzten Tage habe ich diese Arbeiten immer wieder aufgeschoben und nun ist eine ganz schöne Liste zusammengekommen;

- Änderungen an der Beleuchtung und im Fahrerhaus

- Reparatur der Gasdruckfedern an den Wohnraumfenstern

- eigene Fahrzeug-Inspektion

- Abschmieren der Gelenke

Nun ist unser Oskar gerüstet für die nächsten Kilometer.

Und wir sind auch wieder ruhiger. Bilder und Details im Link --->

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Postkarten abschicken ist immer wieder ein Abenteuer

Diesmal hatte wir schon Briefmarken in der Post gekauft, jedoch war es gut, dass wir zum Abschicken wiederum eine Post aufsuchten: Das Porto hatte sich drastisch geändert ...

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Türkei 4: Zwischenstopp im Gebirge Uludağ und Weiterreise durch heiße Täler

Wir machen Pause nach einem heißen Fahrtag von Gelibolu nach Bursa. Fast 300 km bei 42°C. Da ist man froh im Gebirge einen etwas kühleren Fleck zu finden.

Wir essen hervorragenden Fisch in eine Gaststätte am Wegesrand und fahren weiter Richtung Nordosten, um nördlich von Ankara wieder im Hochgebirgen den nächsten Stopp machen zu können.

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